Stauden und Dünger - Doping für Dein Beet!

Was ist der richtige Dünger und wie düngst Du Stauden richtig?

Jeder Gartenboden ist individuell verschieden. Je nach Ort sind unterschiedlich viele Nährstoffe enthalten. Damit alle Nährstoffe für ein optimales Pflanzenwachstum vorhanden sind, sollten Pflanzen regelmäßig gedüngt werden. Hier findest Du einen Überblick von Düngerarten und erfährst, wie Stauden richtig gedüngt werden.

Das Dünger ABC: Düngerarten im Überblick

Dünger bestehen aus Nährstoffen, die in hoher Konzentration vorliegen. Sie unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung und Beschaffenheit.

Organische Dünger

Sie enthalten natürliche Stoffe. Diese können von Pflanzen nicht sofort aufgenommen werden. Mikroorganismen müssen sie umwandeln, sodass sie in einer Form vorliegen, die Pflanzen verwerten können. Dieser Vorgang dauert eine gewisse Zeit. Somit stehen die Nährstoffe nicht alle auf einmal zu Verfügung. Der Vorteil: Pflanzen bekommen über einen längeren Zeitraum die notwendigen Nährstoffe kontinuierlich zugeführt.

Wurmhumus – Der besondere organische Dünger

Die Entstehung mag auf dem ersten Blick etwas eklig sein. Es handelt sich um die Ausscheidungen von Regenwürmern. Ein ganz natürlicher Vorgang, bei dem das Endprodukt alle pflanzenförderlichen Nährstoffe enthält. Ebenfalls sind Mikroorganismen enthalten, wodurch Bodeneigenschaften langfristig verbessert werden. Das Ergebnis ist ein gesunder Boden, der die Pflanzen mit nützlichen Bestandteilen versorgt.

Ein weiterer Vorteil ist die leichte Handhabung. Wurmhumus sieht aus wie Erde und kann einfach in die Oberfläche eingearbeitet werden. Da Pflanzen Nährstoffe selektiv aufnehmen, ist eine Überdüngung ausgeschlossen.

Mineralische (anorganische) Dünger

In Mineralien liegen die Nährstoffe als Nährsalze vor. Diese besitzen eine sofortige Wirkung. Pflanzen nehmen die Nährsalze direkt auf. Die Nährsalze werden synthetisch hergestellt und sind somit weniger umweltfreundlich als organische Stoffe.

Volldünger und Einzelnährstoff-Dünger

Im Volldünger auch NPK-Dünger genannt, sind die drei wichtigen Stoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) enthalten. Je nach Dünger liegen sie in unterschiedlichen Mengen vor. Dabei ist oft von stickstoff- oder phosphorbetonten Düngern die Rede. Stickstoffbetonte Dünger eignen sich vor allem für Pflanzen mit viel „Grün“, wie Rasen oder Farne. Phosphorbetonte Dünger regen mehr die „Blüte“ an und sind daher für blühfreudige Pflanzen, wie Blumenzwiebeln geeignet.

Einzelnährstoff-Dünger enthalten nur einen Nährstoff. Treten Mangel-Erscheinungen auf, die beispielsweise auf einen Eisenmangel hindeuten, kann gezielt mit einem Eisendünger nachgeholfen werden.

Des Weiteren liegen Dünger in zwei Formen vor: flüssig oder fest. Häufig sind Langzeitdünger oder auch Depotdünger genannt in fester Form. Zum Nachdüngen von Topfpflanzen eignet sich die flüssige Form.

Wie und wann kann ich Stauden richtig düngen?

Das Schöne an Stauden: Sie brauchen gar nicht allzu viel Pflege. Sie müssen nur einmal im Jahr gedüngt werden. Der beste Zeitpunkt ist, wenn die Pflanze am meisten Energie braucht. Nämlich dann, wenn sie aus dem Winterschlaf erwacht und im Frühling richtig durchstarten will. Mit einem Dünger kann der Start unterstützt werden.

Es bietet sich ein Dünger an, der über die ganze Wachstumsphase wirkt. So wird das ganze Jahr die Blütenbildung gefördert. Ein organischer Dünger wie Regenwurmhumus ist die richtige Wahl. Durch das leichte einarbeiten im Frühjahr liefert es genügend Nährstoffe für das neue Gartenjahr.

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